Streit über AfD auf dem Podium eines Gymnasiums in Frankfurt
Die SPD-Kandidatin Akrami zeigte sich über die Einladung des AfD-Vertreters „fassungslos“. In einer Pressemitteilung wies die Sozialdemokratin darauf hin, dass der Verfassungsschutz die Jugendorganisation der AfD, die Junge Alternative, als gesichert rechtsextrem einstufe und die AfD nach einem Gerichtsurteil weiter als extremistischen Verdachtsfall beobachten dürfe. „Angesichts dieser Fakten ist es unverantwortlich, der AfD eine Plattform zu bieten.“, sagte Akrami.
Kein Podium für Nazis an Frankfurter Schule
Zum großen Unverständnis der Europawahlkandidatin Mona Akrami, die als Vertreterin der SPD Frankfurt teilnimmt, ist auch ein Vertreter der AfD geladen. Angesichts der Ereignisse in den vergangenen Wochen solle gerade ein Bildungsort seine Rolle dahingehend verstehen, den Demokratiegedanke und unser Wertesystem zu lehren und über Rechtsextremismus und Faschismus aufzuklären. Eine Schule solle allerdings ihnen nicht noch den Weg bereiten…
Politischer Aschermittwoch in Frankfurt
„Die bewegendsten Worte an diesem Abend in der Naxoshalle findet Mona Akrami. „Ich hatte lange Zeit kein Recht auf politische Partizipation“, sagt die junge Frankfurterin, die auf der Liste der SPD für die Europawahl kandidiert. Sie ist Anfang Dreißig, doch die ersten 23 Jahre ihres Lebens hat sie im Iran verbracht und musste seit ihrem siebten Lebensjahr ein Kopftuch tragen. Seit zehn Jahren sei sie in Deutschland. „Immer noch ist es ein besonderes Gefühl, wenn die Sonne auf meine Haut scheint und ich den Wind in den Haaren spüre“, sagt sie.
Junge Iraner*innen brauchen Unterstützung
„Früher hatten die Menschen Angst, das liegt auch an der Todesstrafe, die ihnen drohen kann. Die neue Generation hat keine Angst. Sie ist bereit zu sterben, wenn das nötig sein sollte, damit sie ihr Land zurückbekommen. Es gibt keinen Weg zurück. Europa und die USA müssen das Regime unter Druck setzen, um uns zu unterstützen.“
Die Rebellin aus Teheran
Podcast auf Spotify
Ich hatte die Gelegenheit als „die Rebelin aus Teheran“ bei dem Podcast „Lass uns reden“ dabei zu sein und über Politik im Iran und Deutschland, Feminismus und Sozialdemokratie zu reden.